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Chrysantheme

Chrysantheme (Chrysanthemum x morifolium)

Die Chrysantheme Chrysanthemum x morifolium gibt es mit mehreren hundert Sorten, zu denen Zierpflanzen ebenso zählen wie als Heilpflanzen genutzte Sorten. Ursprünglich aus dem Osten China stammend sind die als Heilpflanzen genutzen Sorten nur aus dem Anbau bekannt. Abhängig von der Herkunftsregion in China und von der Behandlungsmethode werden verschiedene Versionen von Juhua unterschieden (Boju, Chuju, Gongju, Hangju, Huaiju).

Chrysanthem gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).


Chrysanthemenblüten im Arzneibuch (Chrysanthemi flos)

Chrysanthemenblüten (Chrysanthemi flos) nach der Monographie im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur. 11.3) sind

  • die Blütenköpfe von Chrysanthemum x morifolium*,
  • ganz oder zerkleinert,
  • getrocknet,
  • mit einem Gehalt von mindestens 1 % Phenolsäuren, berechnet als Chlorogensäure.

* botanische Schreibweise: Chrysanthemum × morifolium (Ramat.) Hemsl.

Chrysanthemenblüten werden vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM: Juhua) verwendet.


Chrysanthemenblüten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Juhua, 菊花

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehört Chrysanthemenblüten zur Gruppe der scharfen und kühlenden Arzneimittel zur Befreiung der Oberfläche. Der chinesischen Name (Pinyin) von Chrysanthemenblüten lautet Juhua 菊花.

Je nach Herkunftsregion in China und Behandlungsmethode werden verschiedene Produkte von Juhua unterschieden: Boju, Chuju, Gongju, Hangju und Huaiju.

TCM-Merkmale von Juhua

  • Temperaturverhalten: leicht kalt
  • Geschmacksrichtung: scharf, süß, bitter
  • Funktionskreisbezug: Funktionskreise Leber (orbis hepaticus) und Lunge (orbis pulmonalis).

TCM-Anwendungsgebiete von Juhua

 

Die TCM-Anwendungsgebiete von Juhua umfassen unter anderem Erkältungskrankheiten; Kopfschmerzen, Flimmern vor den Augen und Drehschwindel; gerötete, geschwollene und schmerzende Augen; geschwollene und schmerzende Hautgeschwüre.

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht eine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Sie dienen nicht der Selbstmedikation. Anwendungsgebiete, Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind hier nicht vollständig beschrieben. Für die geeignete Anwendung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bei pflanzlichen Arzneimitteln lesen Sie die Packungsbeilage.


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Quellen

  • Chinese Pharmacopoeia Commission, Institute of Medicinal Plant Development, Chinese Acadamy of Sciences. (2010). A Colored Identification Atlas of Chinese Materia Medica and Plants as specified in the Pharmacopoeia of the People's Republic of China, Volume I + II. Peking (China): People's Medical Publishing House.
  • Europäisches Arzneibuch (Ph.Eur.) 11. Ausgabe (Grundwerk 2023), Amtliche deutsche Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag.
  • Leon, C. & Yu-Lin, L (2017). Chinese medicinal plants, herbal drugs and substitutes, an identification guide. Kew (Großbritannien): Kew Publishing, Royal Botanic Gardens.
  • Stöger, E. A. (2019): Arzneibuch der Chinesischen Medizin. Monographien des Arzneibuches  der Volksrepublik China 2005, 2010 und 2015. Gesamtwerk mit 17. Aktualisierungslieferung 2019. Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag.
  • Yi, Z., Zhao, F. F., & Kummer, D. G. (2014). Chinesische Heilpflanzen. Kulmbach: ML Verlag.

Letzte Aktualisierung: 25.11.2025