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Isländisches Moos

Isländisches Moos (Cetraria islandica)

Isländisches Moos / Isländische Flechte gehört zur Familie der Flechten (Parmeliaceae).


Isländisches Moos Anwendungsgebiete

Isländisches Moos nach HMPC (Monographie s. u.):

  • Behandlung der Symptome von Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut und damit verbundenem trockenen Reizhusten.
  • Vorübergehende Appetitlosigkeit.

Isländisches Moos Tee oder Kaltauszug nach Standarzulassung:

  • Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundener trockener Reizhusten (als Tee).
  • Appetitlosigkeit (als Kaltauszug).

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht eine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Sie dienen nicht der Selbstmedikation. Anwendungsgebiete, Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind hier nicht vollständig beschrieben. Für die geeignete Anwendung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bei pflanzlichen Arzneimitteln lesen Sie die Packungsbeilage.


Isländisches Moos Dosierung

Isländisches Moos-Tee

  • 1 Teelöffel Isländisches Moos (ca. 1,3 g)
  • mit ca. 150 ml kochendem Wasser übergießen,
  • nach ca. 10 bis 15 Minuten abgießen.
  • Diesen Tee 3 bis 4 mal täglich trinken (bei Schleimhautreizungen).

Isländisches Moos-Kaltauszug

  • 1 Teelöffel Isländisches Moos (ca. 1,3 g)
  • mit ca. 150 ml kaltem Wasser übergießen,
  • 1 bis 2 Stunden stehen lassen,
  • dabei häufiger Umrühren,
  • kurz aufkochen,
  • abgießen.
  • Diesen Auszug 3 bis 4 mal täglich 30 Minuten vor den Mahlzeiten trinken (zur Appetitanregung).

Monographien "Isländisches Moos / Isländische Flechte" (Lichen islandicus)

Isländisches Moos / Isländische Flechte (Lichen islandicus) nach dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur. 10) ist

  • der Thallus (Vegetationskörper) der Flechte Cetraria islandica*,
  • ganz oder zerkleinert,
  • getrocknet.

Isländisches Moos (Lichen islandicus) mit der Einstufung "Traditional use" (traditionelles pflanzliches Arzneimittel) nach HMPC ist

  • der Thallus (Vegetationskörper) der Flechte Cetraria islandica* (entsprechend Ph. Eur.),
  • zerkleinert
  • oder als bestimmte Extrakte (Dickextrakte, Tinktur),
  • zum Einnehmen als Tee oder zum Einnehmen oder zur Anwendung in der Mundhöhle in flüssiger Form (z.B. als Lösung) oder fester Form (z.B. als Tablette).

* botanische Schreibweise: Cetraria islandica (L.) Ach. s. l.


Quellen

  • Braun, R., & Zapf, T. (2019). Standardzulassungen und Standardregistrierungen für Fertigarzneimittel - Text und Kommentar (Gesamtwerk mit 19. Aktualisierungslieferung, 2019). Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag.
  • Europäisches Arzneibuch (Ph.Eur.) 10. Ausgabe (Grundwerk 2020), Amtliche deutsche Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag.
  • European Medicines Agency (EMA), Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) (24.11.2014): EMA/HMPC/678891/2013 European Union herbal monograph on Cetraria islandica (L.) Acharius s.l., thallus. Abgerufen 11/2019 von https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/lichen-islandicus.

Letzte Akualisierung: 19.01.2021