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Japanischer Schlangenbart

Japanischer Schlangenbart (Ophiopogon japonicus)

Japanischer Schlangenbart gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Früher wurde Ophiopogon zur Familie der Convallariaceae gezählt. Die gibt es nicht mehr als Rangstufe einer Familie.

Japanischer Schlangenbart wird vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet.


Monographie "Schlangenbartwurzel" (Ophiopogonis radix)

Schlangenbartwurzel (Ophiopogonis radix) nach dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur. 10) ist

  • die Wurzelknolle von Ophiopogon japonicus*
  • ohne die dürren Wurzeln,
  • getrocknet,
  • mit einem bestimmten Mindestgesamtgehalt an Saponinen, berechnet als Ruscogenin.

* botanische Schreibweise: Ophiopogon japonicus (Thunb.) Ker Gawl.

Schlangenbartwurzel wird vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet.


Schlangenbartwurzel in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Maidong, 麦冬

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehört Schlangenbartwurzel (Ophiopogonis radix) zur Gruppe der Yin tonisierenden Arzneimittel. Der chinesische Name (Pinyin) für Schlangenbartwurzel lautet Maidong.

Aussprache von Maidong (maì dōng):

TCM-Merkmale von Maidong

  • Temperaturverhalten: leicht kalt
  • Geschmacksrichtung: süß, leicht bitter
  • Funktionskreisbezug: Funktionskreise Herz (orbis cardialis), Lunge (orbis pulmonalis)und Magen (orbis stomachi).

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht eine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Sie dienen nicht der Selbstmedikation. Anwendungsgebiete, Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind hier nicht vollständig beschrieben. Für die geeignete Anwendung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bei pflanzlichen Arzneimitteln lesen Sie die Packungsbeilage.


Quellen

  • Chinese Pharmacopoeia Commission, Institute of Medicinal Plant Development, Chinese Acadamy of Sciences. (2010). A Colored Identification Atlas of Chinese Materia Medica and Plants as specified in the Pharmacopoeia of the People's Republic of China, Volume I + II. Peking (China): People's Medical Publishing House.
  • Europäisches Arzneibuch (Ph.Eur.) 10. Ausgabe (Grundwerk 2020), Amtliche deutsche Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag.
  • Martin, J. & Stöger, E. (2008). Praxisleitfaden TCM-Drogen. Stuttgart: Wissenschaftlich Verlagsgesellschaft.
  • Yi, Z., Zhao, F. F., & Kummer, D. G. (2014). Chinesische Heilpflanzen. Kulmbach: ML Verlag.

Letzte Aktualisierung: 02.06.2021