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Uncaria

Uncaria rhynchophylla

Uncaria gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).

Nicht verwechseln: Uncaria rhynchophylla ist NICHT identisch mit der im tropischen Mittel- und Südamerika heimischen Art Uncaria tomentosa (Krallendorn, Cat's claw). Ihr werden andere Wirkungen zugeschrieben.


Monographie "Uncariazweige mit Dornen" (Uncariae rhynchophyllae ramulus cum uncis)

Uncariazweige mit Dornen (Uncariae rhynchophyllae ramulus cum uncis) nach dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur. 10) sind

  • die Abschnitte von Zweigen von Uncaria rhynchophylla*, jeweils mit einem Paar hakenförmiger Dornen,
  • getrocknet,
  • mit einem bestimmten Mindestgesamtgehalt an Alkaloiden, berechnet als Isorhynchophyllin.

* botanische Schreibweise: Uncaria rhynchophylla (Miq.) Miq. ex Havil.

Uncaria rhynchophylla wird vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet.


Uncariazweige mit Dornen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Gouteng, 钩藤

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören Uncariazweige mit Dornen zur Gruppe der Leber-Yang und Leber-Wind beruhigenden Arzneimittel. Der chinesische Name (Pinyin) für Uncariazweige mit Dornen lautet Gouteng.

Aussprache von Gouteng (gōu téng):

TCM-Merkmale von Gouteng:

  • Temperaturverhalten: leicht kalt
  • Geschmacksrichtung: süß
  • Meridianbezug: Lebermeridian, Herzbeutelmeridian

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht eine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Sie dienen nicht der Selbstmedikation. Anwendungsgebiete, Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind hier nicht vollständig beschrieben. Für die geeignete Anwendung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bei pflanzlichen Arzneimitteln lesen Sie die Packungsbeilage.


Quellen

  • Chinese Pharmacopoeia Commission, Institute of Medicinal Plant Development, Chinese Acadamy of Sciences. (2010). A Colored Identification Atlas of Chinese Materia Medica and Plants as specified in the Pharmacopoeia of the People's Republic of China, Volume I + II. Peking (China): People's Medical Publishing House.
  • Europäisches Arzneibuch (Ph.  Eur.) 10. Ausgabe (Grundwerk 2020), Amtliche deutsche Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag.
  • Martin, J. & Stöger, E. (2008). Praxisleitfaden TCM-Drogen. Stuttgart: Wissenschaftlich Verlagsgesellschaft.
  • van Wyk, B.-E., & Wink, M. (2017): Medicinal Plants of the World. Pretoria (Südafrika): Briza Publications.
  • Yi, Z., Zhao, F. F., & Kummer, D. G. (2014). Chinesische Heilpflanzen. Kulmbach: ML Verlag.

Letzte Aktualisierung: 26.01.221